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 KURZESCHREIBUNG


Szenerie und Kulisse sind ausgewählte Spots der Stadt Wien, die Bühne sind ausgewählte Plätze und Strassen und deren Bauten und Monumente, sowie die Menschen teil der Szenerie sind, kurz: "Der öffentliche Raum".
Konkret dargestellt wird “Der Alltag” durch die Nahaufnahme der Aktivitäten an verschiedenen ausgewählten Fußgängerübergängen (Zebrastreifen) der Stadt.

Mit einer gestellten, arrangierten Situation, eine Gruppe von Leuten gesellt sich um einen Tisch in der Zeit in der die Autos auf grünes Licht warten, wird ein Kontrastbild zu “dem dahinpulsierenden Alltag” geschaffen.

Dies wird verstärkt dadurch, dass die Tischgesellschaft die Geschwindigkeit ihrer Handlungen pantomimisch verlangsamt.

Menschen, Autos, Stadt und Szenenbild ergeben die Dokumentationsgrundlage, die als Basis-Filmmaterial für eine Gesellschaftsstrukturanalyse dienen soll. Es ist eine Gesellschaftsstudie mit vielschichtigen Ausdeutungsmöglichkeiten und mit diversen untersuchungswürdigen Ebenen sowie praktisch erfahrbaren Herausforderungen für die Teilnehmer.

KURZBEGÜNDUNG & ERKLÄRUNG


Dieses Experiment ist bezeichnet nach den griechischen Worten „ετερος“ (anderer/s) und „εγω“ (selbst/ich) wörtlich übersetzt. Zusammengefügt bedeutet es gleichermaßen „Alter Ego“ und ist auch so zu lesen.

Im Projekt „éTERO eGO“ geht es um den Prozess des Spiegelns, welcher auch durch einen Spiegel hervorgerufen wird. Also den Effekt den man durch die Schaffung eines irrealen Raums, eines Spiegelbilds, einer Utopie im Raum kreieren kann und der sich als Instrument der Kontrastierung verwenden lässt.
Zwar werden die Menschen sich nicht selbst abgebildet, oder gespiegelt sehen, wie es ein Spiegel hervorbringt.
Indirekt sehen sie jedoch in der scheinbar „nur“ Aufmerksamkeit erregenden und erstaunlichen Szenerie wohl zumindest unterbewusst eine Projektion einer Situation, welche sich in jedes Betrachters Leben wieder finden lässt. Und zwar das um einen Tisch sitzen.

Das dieses Bild nun allerdings mit einem Kontext assoziiert wird, welcher mit der Umgebung Fußgängerübergang und Straße normal nichts zu tun hat, bringt den Effekt, dass über dieses eigentlich ungewöhnliche Ereignis auch weitere Reflexionen in den Betrachtern hervorgerufen werden. Eben so, wie wenn man sich im Spiegel betrachtet und Gedanken losgestoßen werden.